40 Jahre Nationalreservat Pacaya-Samiria
              
				40 Jahre alt wurde das mit 2.080.000 
				ha grösste peruanische Nationalreservat Pacaya-Samiria am 
				Zusammenfluss der den Amazonas bildenden großen Ströme Ucayali und Marañón. Der grösste Teil ist dauernd oder zeitweise 
				überschwemmtes tiefliegendes Flachland. Im Südwesten bilden 
				nicht sehr hohe Hügel die Wasserscheide zum Fluss Huallaga.  
				
				In dieser vom Wasser und der 
				jahreszeitlich bedingt veränderlichen Wasserhöhe 
				gekennzeichneten Landschaft gibt es unzählige Wasserläufe, Seen 
				und Inseln. Innerhalb des Reservats wird das Wasser in den 
				Wassereinzugsgebieten der Flüsse Pacaya, Samiria und 
				Yanayacu-Pucate kanalisiert. 
				Hauptziele des Nationalreservats 
				sind die Erhaltung der überaus vielfältigen Tier- und 
				Pflanzenwelt sowie der typischen Landschaft des tropischen 
				Regenwaldes. Pacaya-Samiria beherbergt die grösste Fläche 
				überschwemmbaren Urwaldes des Amzonasgebietes. 
				Das noch recht häufige 
				Vorhandensein von Tieren wie Manatí (Trichechus inunguis), 
				rosafarbener Delphin (Inia geoffrensis), grauer Delphin
				(Sotalia fluviatilis), Goldstirnklammeraffe (Ateles 
				beltzebuth), Riesenotter (Pteronura brasiliensis), 
				Puma (Puma concolor), Tapir (Tapirus terrestris), 
				Jaguar (Panthera onca), Weißbartpekari (Tayassu 
				Pecari), Halsbandpekari (Tayassu tajacu), 
				Rotmazama (Mazama americana), Rotgesichtklammeraffe 
				(Ateles paniscus), Brüllaffe (Alouatta seniculus) 
				und brauner Wollaffe (Lagothrix lagothricha) in 
				Pacaya-Samiria, die an anderen Stellen des Amazonasgebietes nur 
				noch selten zu finden sind, zeugt von der guten Erhaltung des 
				Nationalreservats. 
				449 Vogelarten wurden 
				festgestellt, von denen viele ihre Nahrung im Wasser suchen wie 
				z.B. Silberreiher (Ardea alba), Cocoireiher (Ardea 
				cocoi), Marmorreiher (Tigrisoma lineatum) und 
				Olivenscharbe (phalacrocoraz brasilianus). 
				Unter den Reptilien stechen vor 
				allem Arrauschildkröte (Podocnemis expansa), 
				Terekay-Schienenschildkröte (Podocnemis unifilis), 
				Mohrenkaiman (Melanosuchus niger) und Krokodilkaiman
				(Caiman crocodilus) hervor. 
				Überaus groß ist der Reichtum an  
				Fischen, die auch die wichtigste Nahrungsquelle für die Bewohner 
				dieses Gebietes darstellen, z.B. Arapaima (Arapaima gigas), 
				Filigraner Antennenwels (Brachyplatystoma rousseauxii), 
				Surubim (Pseudoplatystoma fasciatum), 
				Rotflossen-Antennenwels (Phractocephalus hemiliopterus), 
				Schwarzer Pacu oder Mühlsteinsalmler (Colossoma macropomum), 
				Kielstrichsalmler (Brycon melanopterus), 
				Süßwasser-Umberfisch (Plagioscion squamosissimus), 
				Schwarzer Prochilodus (Prochilodus nigricans), 
				Mühlsteinsalmler (Mylossoma duriventris). Auch 
				zahlreiche Zierfische, wie z.B. Tiger-Spatelwels (Tigrinus 
				peruvianus), Silberner Gabelbart oder Arowana 
				(Osteoglossum bicirrhosum), Pfauenaugen-Stechrochen 
				(Potamotrygon motoro), Kirschflecksalmler, Perez-Salmler 
				oder Tetra Perez (Hyphessobrycon erythrostigma) sind 
				hier zu finden. 
				En el Reservat gibt es 965 wild 
				wachsende Pflanzenarten und 59 Kulturpflanzen. 
				Naturfreunde finden im 
				Nationalreservat Pacaya-Samiria ein ideales Ziel zum Erleben 
				einer ursprünglich erhaltenen faszinierenden Umwelt. 
				
				Februar 2012 
				 
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	Pacaya-Samiria – der unendliche Urwald 
    
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