Projekt «Glaciares 513» in den peruanischen Anden
              
				Ende März konstituierte sich in der 
				Stadt Huaraz in den peruanischen Anden das Direktorium des 
				Projekts «Glaciares 513», in dem die schweizerische «Direktion 
				für Entwicklung und Zusammenarbeit – DEZA», die in Peru für 
				Wasserangelegenheiten zuständliche staatliche Institution 
				«Autoridad Nacional de Agua – ANA» und die 
				Nichtregierungsorganisation «Care Perú» in Themen im 
				Zusammenhang mit dem Rückgang der Gletscher zusammenarbeiten: 
				Anpassungsstrategien, Vorbeugung, Frühwarnsystem und 
				Katastrophenvorsorge. 
				
				Dieses Projekt soll konkrete 
				Antworten auf die gegenwärtige Herausforderung durch den 
				Klimwandel finden, dessen Auswirkungen in den peruanischen Anden 
				besonders stark sind. Die wissenschaftliche Überwachung und 
				Messungen der Gletscher sollen verbessert und den im 
				Einzugsbereich liegenden Gemeinden praktische Werkzeuge für den 
				Katastrophenschutz bei möglichen Erdrutschen, Lawinen und 
				anderen Notfällen in die Hände gegeben werden. 
				
				Die Tätigkeiten des Projekts 
				realisieren sich auf drei Ebenen: lokal, akademisch und 
				institutionell. 
				
				Auf der lokalen Ebene sind Studien 
				zur Erfassung der Situation und der Veränderungen sowie zur 
				Durchführbarkeit von Frühalarmsystemen und Mehrzweckprojekten 
				zur Anpassung an den Klimawandel vorgesehen. Die für diese 
				Studien vorgesehenen Orte sind das Wassereinzugsgebiet Chucchun 
				in der Nähe von Huaraz und Santa Teresa in der Nähe von Machu 
				Picchu. Die Umgebungen beider Orte sind landschaftlich überaus 
				reizvoll und beliebte Touristenziele. 
				
				Auf der akademischen Ebene werden in 
				den Universitäten «Santiago Antúnez de Mayolo» in Huaraz, «San 
				Antonio Abad» in Cusco und «Universidad Nacional Agraria La 
				Molina» in Lima, in Zusammenarbeit mit der Züricher Universität 
				– einer der angesehensten und spezialisiertesten der Welt in 
				Glaziologie – Weiterbildungskurse in Glaziologie und Klimawandel 
				eingerichtet. 
				
				Auf institutioneller Ebene soll die 
				Abteilung «Glaziologie und Wasserressourcen» der «Autoridad 
				Nacional de Agua – ANA» geschult und verstärkt werden. 
				
				April 2012 
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