Arabische Einwanderung in Peru

Die arabische Einwanderung in Peru beginnt in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts doch gab es bereits während des Vizekönigtums einen indirekten Einfluss der arabischen Kultur. So kommen mit den Spaniern auch viele zur katholischen Religion konvertierte Araber an, die z.B. Elemente ihrer kulinarischen Kultur mitbringen. Außerdem beherrschten die mohammedanischen Araber acht Jahrhunderte lang Spanien und das Ende der arabischen Herrschaft sowie die Wiedervereinigung Spaniens stimmen in etwa mit der Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 zusammen. Der arabische Einfluss ist so z.B. bei den «Empanadas» (gefüllte Teigtaschen), «Anticuchos» (Fleischspieße aus Rinderherzen) und «Picarones» ersichtlich. Da seit Beginn des Vizekönigtums arabische Präsenz in Peru zu verzeichnen ist kann angenommen werden, dass etwa 5% der peruanischen Bevölkerung in irgendeiner Form arabische Vorfahren hat. Diese frühzeitigen arabischen Einwanderer mussten ihre ursprünglichen arabischen Nachnamen «christianisieren». Es wird geschätzt, dass etwas 10 000 Araber – hauptsächlich aus Palästina, Syrien und dem Libanon – in Peru einwanderten. Die Nachfahren werden auf 65 000 Personen geschätzt, etwa 0,2% der Bevölkerung.

Mehr Informationen sind in den folgenden Internetseiten zu finden:
• http://www.webislam.com/?idt=15303, 
• http://www.islamhoy.org/principal/lugares/lugares/14_peru/23-peru.htm. 

Auf den folgenden Seiten werden Nachnamen arabischen Ursprungs aufgeführt.